Wie mich das nähen veränderte

Viele von euch wissen, dass ich seit einiger Zeit nähe und den Traum einer eigenen Garderobe am Ende des Jahres habe. Natürlich ist dieser Traum beinahe unmöglich, wenn man sich nicht Tag und Nacht von Montag - Freitag damit beschäftigt neue Kleidungsstücke zu nähen, aber was wären Menschen ohne Träume? 

Ich möchte euch heute erklären, wie ich zum nähen kam und was sich seitdem verändert hat. 

Wie kam ich zum nähen?

- Ich habe schon mit 5 Jahren meiner Mama beim nähen meiner Kostüme für Karneval und Halloween zugeschaut und glaube das mich dies sehr geprägt hat. Als ich mich dann so langsam entscheiden musste, in welche Richtung meine berufliche Laufbahn gehen sollte, macht ich ein Praktikum in einem Dekorationsgeschäft mit Schneiderei. 
Als ich dort das erste Mal an der Nähmaschine saß, war es als säße ich schon Jahrzehnte davor und habe nie was anderes gemacht. Leider habe ich diese Ausbildungsstelle nicht bekommen und somit das nähen erst einmal hinten angestellt. Wieder erinnert wurde ich an dieses Thema als auf VOX 'Geschickt eingefädelt' lief. Es ging um den Hobbyschneider 2015 und meine Augen funkelten, als ich das rattern der laufenden Nähmaschine hörte und sah wie aus einem einfachem Stoff ein Kleidungsstück wurde. 
Die Faktoren, dass ich mich für Mode interessiere und eine schlummernde Leidenschaft zum nähen in mir vorhanden war, gab meinem Freund die Idee mir eine Nähmaschine zu schenken. Als mich die W6 dann erreichte, war es, als fände das fehlende Stück nun zu mir.

Was sich seitdem verändert hat?

- Aufgrund meines Jobs bin ich sehr gestresst gewesen, auch zuhause nach Feierabend und am Wochenende. Selbst im Urlaub brauchte ich meine Zeit um wirklich runter zu kommen. Seitdem ich diese Nähmaschine habe und weiß , dass sie auf mich wartet wenn ich nach hause komme, bin ich ein anderer Mensch geworden. Sobald ich mich mit dem Stoff zuschneiden oder dem nähen beschäftige, ist alles andere ausgeblendet. Es gibt dann nur noch die Nähmaschine und mich. Der Job, andere Probleme, sowie meine vielleicht schlechte Laune sind im Nu verschwunden. 
Es ist wie eine Therapie für mich und ich glaube für nichts anderes hätte ich jemals darauf verzichtet, im Sale nach H&M und NewYorker zu gehen und mich neu einzukleiden. 
Wenn man näht, denke ich, sind alle Kleidungsstücke die man kaufen kann nur noch halb so schön. 

Was ich euch raten kann?

- Falls ihr kreativ seit und noch auf der Suche nach einem Hobby, dann probiert euch doch mal an einer Nähmaschine aus (dies kann man kostenlos in dafür vorgesehenen Fachgeschäften) vielleicht seit auch ihr verrückt nach dem nähen ohne momentan zu merken das euch fehlt. 


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